Sicherheit im Ehrenamt
Veröffentlicht von BeratungsApp in Tipps · 3 März 2015
Ohne „ Ehrenamtliche “ geht heute in unserer Gesellschaft kaum noch etwas. In allen Bereichen unseres Lebens kann man sie treffen. Ob im Sportverein, in Kirchen, Gemeinden überall helfen ehrenamtliche Helfer und das meistens in ihrer Freizeit. Doch es läuft nicht immer ohne Probleme. Besonders in verantwortungsvollen Funktionen. Da ist der passende Versicherungsschutz sehr wichtig. Mit dem richtigen Schutz kann man sich zumindest finanziell im Problemfall absichern.
Im Jahr 2009 hat der Gesetzgeber mit der Einführung des Paragraf 31a BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) die Haftung von Vereinsvorständen auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz beschränkt. Doch auch nach 2009 gibt es noch diverse Absicherungslücken über die Betroffene oft nicht informiert sind. Sie denken dass sie mit ihrer Privathaftpflichtversicherung ausreichend geschützt sind. Diese Aussage stimmt im Prinzip, doch auch hier steckt der Teufel im Detail. Der Schutz der Privathaftpflichtversicherung greift im Normalfall nur wenn der Versicherungsnehmer kein offizieller Vertreter des Vereins ist oder darf auch keine verantwortliche Position ausüben.
Einige Versicherungsgesellschaften geben die Möglichkeit diesen das Ehrenamt in der Privathaftpflichtversicherung mit einzuschließen. Sie sollten jedoch genau nachfragen und sich dies vom Versicherer schriftlich bestätigen lassen. Der nicht vorhandene Schutz kann für Vereinsmitglieder teuer werden zB. wenn der für die Finanzen Zuständige den Eingang der Beiträge nicht regelmäßig kontrolliert und säumige Zahler nicht anmahnt. Er könnte durchaus ersatzpflichtig sein, wenn sich in der Vereinskasse deshalb plötzlich ein Loch auftut. Eine spezielle Vermögensschaden‑Haftpflichtversicherung oder bei Organmitgliedern eine D&O‑Police kann in diesem Fall einspringen. Sie können vom Verein beziehungsweise der Organisation abgeschlossen werden.
Lassen Sie sich von uns beraten.
